Dazu heißt es in der aktuellen Erklärung der Bischöfe: "Wir fordern eine Verfassungsänderung, um unsere kulturellen und religiösen Werte hinsichtlich Ehe und Familie zu stärken."
Die englische Abkürzung LGBTQ steht vor allem für nicht-heterosexuelle Menschen, die sich etwa als lesbisch, schwul oder queer identifizieren. Varianten sind LGBTQI, LGBTIQ+ oder LGBTQIA+. Jeder Buchstabe steht für eine eigene sexuelle Orientierung oder Identität.
Kontroverse Debatte nach Papst-Aussage
In Afrika zeichnete sich zuletzt eine ideologische Spaltung zwischen örtlichen Kirchenführern und dem Vatikan ab: Kurz nachdem sich Papst Franziskus im Februar gegen eine Kriminalisierung von Homosexuellen ausgesprochen hatte, forderten einige katholische und anglikanische Bischöfe härtere Sanktionen gegen Betroffene.
Homosexualität steht in mehr als 30 Ländern Afrikas unter Strafe. Für Aufsehen sorgte kürzlich vor allem Uganda. Dort verabschiedete das Parlament im März ein neues Gesetz gegen sexuelle Minderheiten, wonach jeder bestraft werden kann, der sich nicht als heterosexuell identifiziert. Für "verschärfte Arten von Homosexualität" sieht der Entwurf gar die Todesstrafe vor. Internationale Menschenrechtsorganisationen appellierten an Präsident Yoweri Museveni, sein Vetorecht gegen das Gesetz einzulegen.