Das betonte der Erzbischof von Kampala, Paul Ssemogerere, laut Bericht des katholischen Portals ACI Africa (Freitagabend). Trotzdem sollte nach Ansicht des Geistlichen dem Vorbild Jesu gemäß "die Sünde und nicht den Sünder" bestraft werden.
Umstrittenes Gesetz in Uganda
Vor eineinhalb Wochen hatte das Parlament in Kampala ein umstrittenes Gesetz gegen Homosexuelle und andere Angehörige sexueller Minderheiten erlassen. Demnach kann jeder bestraft werden, der sich nicht als heterosexuell identifiziert. Für "verschärfte Arten von Homosexualität" sieht das Gesetz die Todesstrafe vor. Das sei etwa der Fall, wenn es sich bei den Involvierten um Elternteile oder "Serientäter" handelt.
Druck aus westlichen Staaten
UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk rief Präsident Yoweri Museveni auf, das Gesetz nicht durch seine Unterschrift in Kraft treten zu lassen. Auch von Deutschland, den USA und anderen westlichen Staaten stieg seither der Druck auf die ugandische Regierung. Die Bischöfe des ostafrikanischen Landes wollen laut Ssemogerere in den kommenden Tagen zusammenkommen, um das Gesetz zu "diskutieren".