Seit Kriegsbeginn habe die Ukraine "die Hälfte ihres Wirtschaftspotenzials verloren", sagte das per Videokonferenz zugeschaltete Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine bei der Sitzung der Vereinigung der Ostkirchenhilfswerke (ROACO) in Rom, wie das Portal "Vatican News" berichtet.
Lage schockierend
Internationale Hilfsorganisationen zeigten sich "vom Ausmaß und der Schwere der humanitären Lage" in der Ukraine schockiert und teils "entmutigt", erklärte der griechisch-katholische Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk. Laut Schewtschuk harren in den Kampfgebieten Menschen ohne Licht, Wasser, Heizung, Nahrung und medizinische Versorgung in ihren Häusern aus und sind Raketen- und Bombenangriffen ausgesetzt.
Die dreitägige Vollversammlung der Ostkirchenhilfswerke (ROACO) geht am Donnerstag unter anderem mit einem Treffen der Delegierten mit Papst Franziskus zu Ende. Die Lage in der Ukraine war neben der im Heiligen Land ein Schwerpunkt der Beratungen.