"Wir sollten nicht darauf warten, dass die Vergangenheit zurückkommt, sondern die aktuelle Situation gestalten", sagte Weihbischof Peters der Bistumszeitung "Paulinus".
Es gelte zu prüfen, was in der Krise gefehlt habe und was Kirche auch künftig in geänderter Form anbieten könne. Er sei überzeugt, dass viele Menschen da zu "durchaus überraschenden Ergebnissen" kommen würden.
In Krise wurde "unsichtbarer gearbeitet"
Der Weihbischof leitet den Pastoralen Krisenstab des Bistums. Peters erklärte: "Viele Menschen hatten während der sehr strengen Beschränkungen bisweilen das Gefühl, Kirche sei 'abgetaucht'." In dieser Zeit sei vielfach "vielleicht unsichtbarer, aber nicht weniger wirkungsvoll und hilfreich" gearbeitet worden, betonte er.
Nun sollten Seelsorge und Einzelgespräche im Rahmen des Möglichen wieder aufgenommen werden. Dabei könnten im Blick auf die Schutzvorkehrungen auch kreative Wege helfen: "Warum nicht statt eines Gesprächs im Konferenzraum eine Besprechung unter freiem Himmel führen?"