Auch bei den kommenden Paralympics in Paris werden die beiden christlichen Kirchen in Deutschland wieder mit einem Seelsorgeangebot vor Ort sein.
Von katholischer Seite wird Sportseelsorgerin Elisabeth Keilmann, von evangelischer Seite Paralympics-Pfarrer Christian Bode den deutschen Athletinnen und Athleten sowie deren Familien und Freunden für Gottesdienste, Auszeiten und Seelsorgegespräche zur Verfügung stehen, wie die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland am Freitag mitteilten.
Die diesjährigen Paralympics starten knapp drei Wochen nach den Olympischen Spielen, am Mittwoch ebenfalls in Paris und enden am 8. September. Es werden rund 4.400 paralympische Athletinnen und Athleten erwartet, das deutsche Aufgebot zählt rund 300 Personen.
Gottesdienste, Gespräche und Impulse aufs Handy
Die geistlichen Begleiter bieten demnach Raum für Gespräche, Begleitung und Gebet an und werden auch einen Gottesdienst im deutschen Haus im Olympischen Dorf feiern, sagte Pfarrer Bode. Zudem könnten täglich geistliche Impulse über die Team-App auf das Smartphone bezogen werden.
Die Paralympics sollten zur breiteren Wahrnehmung von Inklusion beitragen, sagte Keilmann. "Ich wünsche mir, dass die Paralympics noch mehr Aufklärung und Bewusstseinsbildung fördern und ein Antrieb für die Gesellschaft sein können, sich für gleichberechtigte Chancen in allen Lebensbereichen einzusetzen."
Anders als Bode war Keilmann auch bei den Olympischen Spielen bereits als Seelsorgerin dabei, gemeinsam mit dem evangelischen Olympiapfarrer Thomas Weber.
Der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte Keilmann nach den Spielen, sie habe es positiv wahrgenommen, dass in Paris Olympia und Paralympics von Beginn an nebeneinander gedacht worden seien. Andererseits gebe es Nachholbedarf, etwa bei der Stadtplanung. Beispielsweise seien nicht alle Zugänge zur Metro barrierefrei.