Unter den Teilnehmern sind auch hochrangige Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Religionsgemeinschaften, wie die Deutsche Bischofkonferenz am Donnerstag in Bonn ankündigte.
Gäste aus Kirche und Politik
Unter ihnen sind Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz und der Präsident von Guinea-Bissau, Umaro Sissoco Embalo. Zudem kommen der Großimam der Al-Azhar-Universität, Ahmed Al-Tayyeb, und der Präsident der Europäischen Rabbinerkonferenz, Pinchas Goldschmidt.
Auch der Sondergesandte von Papst Franziskus für die Ukraine und Russland, Kardinal Matteo Zuppi, und der assyrische Patriarch Mar Awa Royel sind angekündigt.
Auf dem Programm stehen überdies der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sowie weitere Spitzenvertreter von Religionsgemeinschaften aus 33 Kirchen aller Kontinente.
Anlehnung an Fall der Berliner Mauer
Es ist das 37. Friedenstreffen, das Sant'Egidio in Kooperation mit den weiteren gastgebenden Kirchen in verschiedenen Ländern organisiert. Nach Aachen (2003), München (2011) sowie Münster und Osnabrück (2017) findet es nun zum vierten Mal in Deutschland statt.
Damit setzt die Gemeinschaft eine Initiative von Papst Johannes Paul II. fort, der 1986 Religionsoberhäupter nach Assisi eingeladen hatte. Die deutsche Hauptstadt sei wegen ihrer Geschichte gewählt worden, erklärt Sant'Egidio-Präsident Marco Impagliazzo. Berlin sei die Stadt, "die bewiesen hat, dass Mauern nicht nur gebaut, sondern auch eingerissen werden können".
Abschluss mit Papst-Botschaft
In den Foren geht es um Themen wie Umweltkrise, Migration, interreligiöser Dialog, Demokratie heute, Globalisierung, Abrüstung sowie künstliche Intelligenz.
Abgeschlossen wird das Friedenstreffen am 12. September ab 17.00 Uhr vor dem Brandenburger Tor. Dazu wird eine Botschaft von Papst Franziskus erwartet. Die Veranstaltungen sind auch per Livestream zu verfolgen.