Klimaaktivisten haben in Tübingen ein Banner an einer Kirche angebracht. Wie der SWR am Mittwochabend berichtete, war die Protestaktion an der evangelischen Stiftskirche mit der Kirchengemeinde abgesprochen. In den nächsten Wochen soll das Plakat an weiteren evangelischen und katholischen Kirchen der Stadt aufgehängt werden.
Organisiert wurde die Aktion von den Tübinger Ortsgruppen von Parents4Future und Christians4Future. Sie wollen Passanten mit der Frage "Wäre Jesus Klimaaktivist?" zum Nachdenken anregen, so eine Aktivistin. Die Frage sei auch innerhalb der Kirchen strittig. Laut SWR-Bericht haben sich die Kirchengemeinderäte der Tübinger Stiftskirche, Eberhardskirche, Dietrich-Bonhoeffer-Kirche, Evangelischen Studierenden Gemeinde und von Sankt Johannes dafür entschieden, dass das Banner auch bei ihnen hängen soll. Eine Gemeinde habe sich gegen den Klimaprotest entschieden, weil sie keine politische Äußerung an der Kirche anbringen möchte.
In Ulm sorgte im Sommer 2024 eine Banneraktion am Münster für aufsehen. Damals kletterten Aktivisten unangemeldet den Kirchturm hoch und brachten ein Protestbanner an.
Handlungsempfehlungen der Deutschen Bischofskonferenz zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen
Die Deutsche Bischofskonferenz hat am 27. November 2018 ihr Dokument "Schöpfungsverantwortung als kirchlicher Auftrag – Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung für die deutschen (Erz-)Diözesen" veröffentlicht. In der Arbeitshilfe werden Aspekte des Umweltschutzes und der integralen Entwicklung des Menschen verbunden, entsprechend dem Auftrag aus Papst Franziskus’ Enzyklika Laudato si’.
