Papst Franziskus hat die Menschen dazu ermutigt, trotz Hindernissen an ihren Wünschen festzuhalten. "Das ist unsere Realität, wir haben Grenzen, mit denen wir umgehen müssen", so Franziskus in seiner wöchentlichen Ansprache am Mittwoch.
Wie in den Wochen zuvor, verbreitete der Vatikan die für die Generalaudienz vorbereitete Rede schriftlich. Das 88-jährige Kirchenoberhaupt erholt sich derzeit von einer zeitweise lebensbedrohlichen Atemwegsinfektion.
Inspiriert vom Lukas-Evangelium
Der als willensstark bekannte Papst schreibt weiter: "Aber wenn du einen starken Wunsch hast, lässt du dich nicht entmutigen. Du findest eine Lösung." Man müsse Mut haben und dürfe sich nicht schämen: "Man braucht ein wenig die Einfachheit von Kindern und darf sich nicht zu sehr um sein eigenes Image sorgen." Es gelte, die Hoffnung nicht zu verlieren, "auch wenn wir uns an den Rand gedrängt fühlen oder unfähig sind, uns zu ändern".

Die Ausführungen des Papstes orientierten sich an einem Text aus dem Lukas-Evangelium, wo erzählt wird, dass ein kleinwüchsiger Mann namens Zachäus auf einen Baum steigt, um Jesus zu sehen. Der Papst betonte, dass ihm diese Bibelstelle besonders am Herzen liege, weil sie für sein eigenes Leben wichtig gewesen sei.
Weiter keine öffentlichen Auftritte des Papstes
Die Generalaudienz im Vatikan ist das wöchentliche Zusammentreffen von Papst Franziskus mit Menschen aus aller Welt. Aufgrund seines Gesundheitszustandes leitete er die letzte Zusammenkunft am 12. Februar, zwei Tage später wurde er in die römische Gemelli-Klinik eingeliefert. Seitdem gab es lediglich zum Zeitpunkt seiner Entlassung vor knapp zwei Wochen einen kurzen öffentlichen Auftritt.
Rund zwei Monate lang soll sich das Kirchenoberhaupt schonen und Kontakte aufgrund der Infektionsgefahr vermeiden. Die Entscheidung, ob und in welcher Form er an Teilen der Osterfeierlichkeiten teilnehmen kann, steht noch aus.