Papst mahnt Weltgemeinschaft zur Zusammenarbeit in der Krise

"Kultur der Begegnung notwendig"

Vor dem Hintergrund der weltweiten Krisen hat Papst Franziskus erneut internationale Zusammenarbeit angemahnt. Mehr denn je erfordere die globalisierte Welt Dialog und Kooperation, äußerte sich das Kirchenoberhaupt am Freitag vor Diplomaten in Rom.

Papst Franziskus mit Mitgliedern des Diplomatischen Corps / © Ettore Ferrari (dpa)
Papst Franziskus mit Mitgliedern des Diplomatischen Corps / © Ettore Ferrari ( dpa )

Um die Unterschiede und Spaltungen zu überwinden, sei eine "Kultur der Begegnung" notwendig.

Die Menschheit stehe vor einer großen Herausforderung, sagte der Papst. Konflikte, Gewalt und Terrorismus führten zu humanitären Notlagen; Wirtschaftskrisen verursachten Hunger und Massenmigration, während der Klimawandel die Gefahr von Naturkatastrophen und Dürren erhöhe.

Anthropologische, ethische und religiöse Aspekte

Die aktuelle Covid-Pandemie vertiefe Ungleichheiten; die Schwächsten drohten vergessen zu werden. Dabei mache die Krise deutlich, dass alle "im selben Boot" säßen, sagte das Kirchenoberhaupt.

Der Papst unterstrich, der Heilige Stuhl wolle in der internationalen Gemeinschaft "die Aufmerksamkeit auf die anthropologischen, ethischen und religiösen Aspekte der verschiedenen Fragen lenken". Franziskus äußerte sich beim gemeinsamen Antrittsbesuch der Botschafter Jordaniens, Kasachstans, Sambias, Mauretaniens, Usbekistans, Madagaskars, Estlands, Ruandas, Dänemarks und Indiens beim Heiligen Stuhl.


Quelle:
KNA
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