Sie solle "mal überlegen, was die Forderung dieser Israelfeinde für das Verhältnis der Christen zu ihren älteren Brüdern und Schwestern bedeutet", sagte Beck der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag).
Angesichts von Rufen nach einem Rüstungsboykott gegen Israel warnte der Grünen-Politiker die katholische Kirche in Deutschland vor einer Belastung des christlich-jüdischen Dialogs.
Hintergrund ist ein Offener Brief der Menschenrechtsorganisation Amnesty International an die Bundesregierung vom 2. Mai, den auch die kirchliche Friedensinitiative Pax Christi unterzeichnet hat.
Darin ist von der "Gefahr eines Völkermordes" durch Israel an den Palästinensern die Rede. Deutschland wird aufgefordert, den Export von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern nach Israel zu stoppen.
Da "steht Pax Christi immer in der ersten Reihe"
"Wenn es um die Delegitimierung Israels geht, steht Pax Christi immer in der ersten Reihe", sagte Beck in dem Interview. "Ob propagandistischer Flankenschutz für die Israel-Boykott-Bewegung BDS oder Unterstützung für Experten, die Deutschland von historischer Verantwortung emanzipieren wollen oder sich von den Juden unterdrückt fühlen: Pax Christi geht immer vorneweg."