Gottesdienst-Livestreams aus dem Hildesheimer Dom enden

Letzte Klappe für digitale Übertragung

Weil Gottesdienste mit Besuchern wieder möglich sind, beendet das Bistum Hildesheim ab Pfingsten die Live-Übertragungen aus dem Hildesheimer Dom im Internet. Die letzte Messe mit Bischof Heiner Wilmer wird am Pfingstsonntag gesendet.

Vorbereitungen für einen Livestream / © Bert Bostelmann (KNA)
Vorbereitungen für einen Livestream / © Bert Bostelmann ( KNA )

Die letzte Messe mit Weihbischof Heinz-Günter Bongartz wird am Pfingstmontag, ebenfalls um 10.00 Uhr, ausgestrahlt, wie die Diözese mitteilte.

Seit 16. Mai können im Bistum Hildesheim wieder öffentliche Gottesdienste gefeiert werden. Die Teilnehmerzahl im Dom ist laut Angaben auf 80 Personen begrenzt. Teilnehmer müssen sich zuvor anmelden.

Audio- und Video-Livestreams in Corona-Krise eingeführt

Das Bistum hatte die als Audio- und Video-Livestream übertragenen Gottesdienste Mitte März infolge des Corona-bedingten Verbots öffentlicher Gottesdienste eingeführt. Bischof Wilmer sowie die Weihbischöfe Nikolaus Schwerdtfeger und Heinz-Günter Bongartz feierten jeweils im Wechsel werktags um 18.30 Uhr und sonntags um 10.00 Uhr die Eucharistie ohne Besucher.

Information: Wer einen Gottesdienst im Dom mitfeiern möchte, muss sich vorab anmelden: per Mail an dombuero@bistum-hildesheim.de oder werktags telefonisch in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr unter (05121) 3073 62. 

Hildesheimer Dom

Hildesheimer Dom / © Daniel Pilar (KNA)
Hildesheimer Dom / © Daniel Pilar ( KNA )

Der erste Hildesheimer Dom wurde 872 errichtet. In seiner mehr als 1.000-jährigen Geschichte ist der Kirchenbau mehrmals erneuert oder umgebaut worden. Im Jahr 1046 wurde er durch einen Stadtbrand stark zerstört. Während der Barockzeit wurde der Innenraum mit Malerei und Stuck ausgeschmückt. Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg zerstörten den Kirchenbau fast vollständig. Nach dem Wiederaufbau wurde er 1960 als bundesweit einziger Dom neu geweiht.

Heute zählt der Mariendom mit seiner Ausstattung zum Unesco-Weltkulturerbe.

Quelle:
KNA