Letzter Spendenaufruf zu Europas größtem Motorrad-Gottesdienst

Ein letztes Mal "MOGO"

Noch einmal heulen die Motoren: 2025 findet der voraussichtlich letzte Hamburger Motorradgottesdienst statt. Das Ende der Veranstaltung hat verschiedene Gründe. Jetzt brauchen die Organisatoren erstmal 55.000 Euro.

Motorradfahrer unterwegs / © anatoliy_gleb (shutterstock)
Motorradfahrer unterwegs / © anatoliy_gleb ( shutterstock )

Im kommenden Jahr soll zum 42. und letzten Mal Europas größter Motorradgottesdienst in Hamburg stattfinden. Einbrüche in der Corona-Pandemie hätten den "MOGO" erheblich belastet, wie die Nordkirche am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Zudem kämpften die Veranstalter mit steigenden Kosten, besonders für die Sicherheit. 

Der "MOGO" wird seit 1982 in der evangelischen Hamburger Hauptkirche Sankt Michael gefeiert. Vor der Pandemie nahmen teils rund 20.000 Teilnehmer an der Veranstaltung teil.

Ort der Begegnung

Um den "MOGO" ein letztes Mal in traditioneller Form mit Gottesdienst und Konvoi-Ausfahrt durchführen zu können, bitten die Organisatoren nun um Spenden. Den Angaben zufolge fehlten, Stand Mittwoch, 55.000 Euro. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 80.000 Euro.

Nach Angaben der Veranstalter soll der "MOGO" christlichen Glauben in besonderer Weise nach außen darstellen. "Er ist ein Ort der Begegnung, der Gemeinschaft und der Inspiration", hieß es. Besonders Motorradfahrer könnten ihre Leidenschaft mit anderen teilen und Kraft für den Alltag schöpfen.

Ökumene

Der Begriff "Ökumene" stammt aus dem Griechischen und heißt wörtlich übersetzt "die ganze bewohnte Erde". Gemeint sind die Bemühungen um die Einheit aller getrennten Christen. Die Ökumenische Bewegung ging zunächst von evangelischer Seite aus; als Beginn gilt die Weltmissionskonferenz von Edinburgh im Jahr 1910. Sie führte 1948 zur Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen (Weltkirchenrat, ÖRK) mit Sitz in Genf. Ihm gehören heute 349 reformatorische, anglikanische und orthodoxe Kirchen mit 560 Millionen Christen in 110 Ländern an.

Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz (KNA)
Bewegung in der Ökumene / © Paul Sklorz ( KNA )
Quelle:
KNA