Der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck unterstützt den Kurs der Bundesregierung, der Ukraine zur Verteidigung der Region Charkiw den Einsatz deutscher Waffen gegen Ziele auch auf russischem Gebiet zu erlauben.
"Das ist deswegen richtig, weil sie es mit einem Gegner zu tun haben, ähnlich wie es bei Hitler gewesen ist, den sie nicht einschätzen können und der mehr als aggressiv ist und mit allen Mitteln seine Ziele erreichen will", sagte Overbeck am Samstag beim Katholikentag in Erfurt.
Frieden geht nicht ohne Gewalt?
Natürlich werde das "die Kriegsgefahr auch für uns erhöhen", ergänzte der Essener Bischof im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Aber er sehe keine Alternative. Nicht nur aus Sicht der Kirche dürfe nie das Ziel aufgegeben werden, den Frieden zu erreichen.
Aber beim Weg zum Frieden könne es auch sein, "dass es ohne Gewalt nicht gehen kann. Alles andere wäre naiv - und wir müssen uns auf einen langen Weg einstellen." Die Lage sei insgesamt sehr besorgniserregend, sagte Overbeck.