Ökumenische Passionsandacht mit Woelki und Rekowski

Mittlerweile eine Tradition

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki und der scheidende Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, starten wieder mit der ökumenischen Feier in die Fastenzeit. Im Vorfeld hatten sich kritische Stimmen gemeldet.

Rainer Maria Kardinal Woelki und Präses Manfred Rekowski (r.) / © Jörn Neumann (epd)
Rainer Maria Kardinal Woelki und Präses Manfred Rekowski (r.) / © Jörn Neumann ( epd )

Die Passionsandacht findet am Samstag um 19.00 Uhr in der evangelischen Johanneskirche in Düsseldorf statt, wie die rheinische Landeskirche und das Erzbistum Köln mitteilten. Die Predigt hält Woelki, Rekowski leitet die Liturgie.

Rekowski lehnt Absage ab

Im Vorfeld des Gottesdienstes waren innerhalb der rheinischen Landeskirche Stimmen laut geworden, Rekowski möge wegen der schleppenden Missbrauchsaufarbeitung im Erzbistum Köln auf die Feier verzichten, wie ein  Sprecher der Evangelischen Kirche im Rheinlad (EKiR) bestätigte.

Dies habe der Präses abgelehnt. Sinn eines Gottesdienstes sei es, dass sich die Versammlung von Gott etwas sagen lasse.

Zwei gemeinsame Gottesdienste pro Jahr

Der Kölner Erzbischof und der rheinische Präses feiern traditionell am Beginn des Advents und der Fastenzeit einen gemeinsamen Gottesdienst. Während die Adventsvesper in Köln in Sankt Aposteln stattfindet, laden die leitenden Geistlichen jedes Jahr zu Beginn der Passionszeit in die Düsseldorfer Johanneskirche ein. Es predigt jeweils der Gast.

Rekowski nimmt letztmals als Präses an der Veranstaltung teil. Der 63-jährige geht im März in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger wählte die Landessynode im Januar den Frankfurter Theologen Thorsten Latzel (50).


Quelle:
KNA