Das Museum Europäischer Kulturen (MEK) in Berlin zeigt von Freitag an die Ausstellung "Weihnachten mit allen Sinnen" und möchte die Besucher dabei sinnlich ansprechen. "Das Thema unserer Weihnachtsausstellung sind Sinneseindrücke im Zusammenhang mit der Vorbereitung auf das Fest", erklärte die Kuratorin der Ausstellungs, Jane Redlin, am Donnerstag in Berlin. Man wolle mit der Ausstellung aber nicht nur über die sinnlichen Aspekte sprechen, sondern sie auch erfahrbar machen: Den Duft und das Leuchten von Kerzen beispielsweise oder den Klang von Weihnachtsliedern.
Die Ausstellung, die bis zum 5. Februar 2025 läuft, ist deshalb unterteilt in fünf "Sinnesstationen": Sehen, Riechen, Musik hören, Schmecken und Tasten. Gezeigt werden Objekte aus verschiedenen europäischen Ländern und aus Lateinamerika rund um Weihnachten, die der Sammlung des MEK entnommen wurden.
Überraschungen sind wichtig
Ein wichtiges Kriterium, so Redlin, sei bei der Auswahl der Objekte auch der Überraschungseffekt gewesen: Gut zu erkennen bei den farbigen Krippenfiguren mit langen Hälsen des Künstlerpaars Mendivil aus Peru oder beim bunten Treiben in einer "Krippen-Taverne" aus dem italienischen Neapel, bei der keine religiösen Figuren zu sehen sind, sondern Menschen in Alltagssituationen - etwa beim Essen. Auch Adventskalender mit 24 Türchen voller Überraschungen fehlen nicht.
Das Museum Europäischer Kulturen gehört zu den Staatlichen Museen zu Berlin. Es hat seinen Sitz in Berlin-Dahlem. Laut eigenen Angaben widmet es sich den Lebenswelten in Europa und europäischen Kulturkontakten vom 18. Jahrhundert bis heute. Zu seiner Sammlung zählen rund 285.000 Objekte.