Viele Menschen hätten sich bis heute materiell oder wirtschaftlich nicht von den Folgen erholt, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Hirtenbrief des Bischofs von Borongan, Crispin Varquez. Viele täten "sich noch immer mit dem Wiederaufbau ihres Lebens schwer".
Bessere Vorbereitung auf Naturkatastrophen
Die Diözese Borongan umfasst die Inselgruppe der östlichen Visayas, die am stärksten von "Haiyan" verwüstet wurde. Varquez ermunterte zu einer besseren Vorbereitung auf Naturkatastrophen, "eine Architektur, Lebensgrundlagen, Wirtschaft und Lebensweise, die dem Wetter widerstehen kann".
"Haiyan" war einer der stärksten tropischen Wirbelstürme seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Er erreichte am 7. November 2013 mit Spitzengeschwindigkeiten von 235 Stundenkilometern das philippinische Festland. Mehr als 10.000 Menschen kamen uns Leben, etwa 4,5 Millionen wurden obdachlos.
Papstbesuch in Tacloban
Im Januar 2015 besuchte Papst Franziskus die fast vollständig zerstörte Stadt Tacloban. Wegen eines neuerlichen Taifuns, "Mekkhala", musste der Papst seinen Besuch aber vorzeitig abbrechen und nach Manila zurückkehren. Auf dem Gelände der Papstmesse in Tacloban stürzte durch den Sturm ein Gerüst um und erschlug eine Frau.
Ende Oktober forderte "Rosita" als 16. Taifun dieses Jahres zahlreiche Todesopfer und beträchtliche Schäden im Norden der Hauptinsel Luzon. Der meteorologische Dienst der Philippinen hält bis Jahresende bis zu fünf weitere Taifune für möglich. Aufgrund ihrer geografischen Lage im Südpazifik sind die Philippinen ein Einfalltor für Wirbelstürme. Sie bilden sich über dem Ozean und ziehen dann über die Inselrepublik zum asiatischen Festland.