Am Freitag wurde das vor rund 100 Jahren errichtete Gotteshaus dieser zusätzlichen Bestimmung übergeben. Dort werden weiterhin auch Gottesdienste gefeiert. Die Gemeinde will mit der zusätzlichen Nutzung den Erhalt der Kirche sicherstellen. Die gesetzliche Ruhezeit von 20 Jahren in der Urnenkammer kann verlängert werden.
Die Gebühren pro Grabstätte betragen für diesen Zeitraum rund 1.500 Euro.
Verbundenheit mit Verstorbenen spiegelt sich an Grabstelle
Den erforderlichen Teilumbau im hinteren Teil der Kirche gestaltete die Erfurter Künstlerin Evelyn Körber. Sie schuf dort flache Urnengrabstellen, die in der Form einer Fortsetzung der Sitzreihen die Gemeinschaft der Lebenden und Toten symbolisieren.
Die Verbundenheit mit den Verstorbenen soll nach Angaben der Kirchengemeinde auch in Gebeten und Gottesdiensten an besonderen Tagen des Kirchenjahrs zum Ausdruck kommen. Die Künstlerin war bereits am Umbau der Erfurter Allerheiligenkirche und Magdalenenkapelle zu Urnenkirchen beteiligt.