Auf dem Programm der am Sonntag begonnenen dreitägigen Reise des CDU-Politikers stehen drei zentrale Punkte, wie die Düsseldorf Staatskanzlei mitteilte.
Neben dem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem werde Liminski Gespräche zur Vertiefung des politischen und wirtschaftlichen Austausches mit Israel führen sowie in Tel Aviv offiziell die neuen Räumlichkeiten des Büros des Landes NRW für Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Jugend und Kultur eröffnen.
Begegnungsort für Menschen aus NRW und Israel
Das Büro war den Angaben zufolge seit 2020 in einem Co-Working Space in Tel Aviv angesiedelt, unter anderem um israelischen Start-ups die Wirtschaftskraft des Mittelstands in NRW näher zu bringen.
"Der Umzug in eigene Räumlichkeiten ist Ausdruck des Ziels der Landesregierung, das Büro weiter zu stärken und es als Begegnungsort für Menschen aus Nordrhein-Westfalen und Israel zu etablieren", sagte Liminski.
Besondere parteiübergreifende Freundschaft
NRW und Israel verbindet eine besondere parteiübergreifende Freundschaft, betonte der Minister. Dabei seien die Beziehungen schon aufgrund ihres historischen Hintergrunds von einzigartiger Natur.
"Unsere Freundschaft mit Israel denkt zugleich immer auch den Holocaust mit: Wir alle haben die Verantwortung geerbt, an das Geschehene zu erinnern und die richtigen Schlussfolgerungen für die Zukunft daraus zu ziehen."
Dazu gehöre auch, wachsam zu bleiben, "dass Antisemitismus in unserem Land und weltweit nie wieder um sich greift".
Über 100 israelische Unternehmen in NRW
Nordrhein-Westfalen und Israel verbindet seit den 1960er Jahren eine Partnerschaft, die stetig weiter ausgebaut wurde, wie es hieß.
Heute bestünden zwischen 29 Städtepartnerschaften sowie zahlreiche Kooperationen in Wissenschaft, Vereinen, Verbänden und Zivilgesellschaft. 51 Schulpartnerschaften, zudem Jugendbegegnungen und Stipendienprogramme für Studierende spiegelten zudem den engen Austausch wider.
In NRW sind über 100 israelische Unternehmen angesiedelt. Das Handelsvolumen zwischen Israel und Nordrhein-Westfalen betrug den Angaben zufolge zuletzt rund eine Milliarde Euro.