Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) ruft dazu auf, sein Leben aus Angst vor Terror nicht einzuschränken. Man solle achtsam sein, aber nicht verängstigt, sagte Reul am Donnerstag im Deutschlandfunk. Es wäre ein "großer Fehler" sein Leben nicht wie gewohnt zu führen, insbesondere an den christlichen Feiertagen und zum Jahreswechsel.
Zur Terrorgefahr am Kölner Dom sagte Reul, die Einsatzkräfte seien gut vorbereitet und aufgestellt. "Aber eines muss man sagen: 100 Prozent Sicherheit gibt es nirgendwo auf der Welt", fügte er hinzu. Zu den laufenden Ermittlungen wollte der CDU-Politiker keine Details nennen.
Eine Person bleibt in Gewahrsam
Seit Weihnachten ist der Kölner Dom wegen möglicher Anschlagspläne außerhalb der Messen für Tagesbesucher geschlossen. Gäste der Weihnachtsgottesdienste mussten sich Kontrollen unterziehen, das ist auch für die kommenden Tage bis Neujahr geplant.
Im Zuge der Ermittlungen hatte die Polizei an Heiligabend in Wesel eine Wohnung durchsucht und zunächst fünf Männer in Gewahrsam genommen. Vier von ihnen kamen nach Polizeiangaben wieder auf freien Fuß, ein 30 Jahre alter Tadschike wurde "zur Gefahrenabwehr" bis zum 7. Januar in Gewahrsam genommen. Gegen den Mann lägen "staatsschutzrelevante Erkenntnisse" vor.