"Das Geschlecht war für mich nicht wichtig. Für mich war es golden, hat geglitzert und konnte fliegen", sagte die 17-Jährige dem "Münchner Merkur" (Weihnachten). Ans Christkind geglaubt, habe sie bis zur ersten Klasse: "An Weihnachten haben meine Geschwister und ich uns immer eingeredet, dass wir das Christkind draußen gesehen hätten. Das war immer sehr magisch."
Weihnachten bleibt schön
Erst nach und nach sei ihr dann klar geworden, dass es das Christkind gar nicht gebe, bekannte Lunkenheimer. "Irgendwann kamen die Zweifel und als ich es verstanden habe, war der Zauber leider weg. Dass Mama und Papa die Geschenke kaufen und nicht das Christkind, war erst mal ernüchternd." Das Fest habe dann zwar weniger Magie gehabt, sei aber natürlich trotzdem noch schön.
Das Nürnberger Christkind eröffnet jedes Jahr am Freitag vor dem 1. Advent den weltberühmten Christkindlesmarkt am Hauptmarkt. Die Figur existiert seit 1948. Seit 1969 wird die Darstellerin alle zwei Jahre von der Bevölkerung und einer Jury gewählt. In der Zeit vor Weihnachten absolviert das Christkind viele Termine, etwa in Altenheimen, Kindergärten und Krankenhäusern. Dazu kommen Auftritte in ganz Deutschland und im Ausland.