Das teilte das zuständige Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Köln mit.
"Das Register soll 24 Monate nach Inkrafttreten der Gesetzesänderungen in den Wirkbetrieb übergehen - voraussichtlich also in der ersten Jahreshälfte 2022", erklärte Pressesprecher Sven Borowski.
Neuregelung der Organspende
Der Bundestag hatte am Donnerstag eine Neuregelung der Organspende beschlossen. Das Gesetz hält an der ausdrücklichen Zustimmung der Spender zur Organentnahme fest. Die Entscheidungsbereitschaft soll durch regelmäßige Information und Befragung gestärkt werden. Es sieht unter anderem vor, dass alle Bürger mindestens alle zehn Jahre beim Ausweisabholen auf das Thema Organspende angesprochen werden.
Laut Gesetz soll jeder Bürger seine Haltung zur Organspende in einem Online-Register dokumentieren und jederzeit ändern können. Nur berechtigte Ärzte aus den Kliniken könnten dann im Bedarfsfall abfragen, ob eine Erklärung vorliegt, so Borowski. Ist dies der Fall, werde sie ihnen auf sicherem Wege zugestellt und sie können die nächsten Schritte zur Organspende einleiten.