Nur wenige wollen mehr für Weihnachtsgeschenke ausgeben

277 Euro werden durchschnittlich ausgegeben

In fünf Wochen ist Weihnachten, und Geschenke gehören für viele Menschen zum Fest dazu wie der Christbaum und stimmungsvolle Lieder. Ein höheres Budget für die Geschenke planen allerdings nicht viele Menschen ein.

Ungeliebte Weihnachtsgeschenke für den guten Zweck / © Michael Reichel (dpa)
Ungeliebte Weihnachtsgeschenke für den guten Zweck / © Michael Reichel ( dpa )

Gut zwei Drittel der Menschen in Deutschland wollen zum kommenden Weihnachtsfest ähnlich viel Geld für Geschenke ausgeben wie im Vorjahr: Das geht aus einem am Montag veröffentlichten YouGov-Report hervor. 77 Prozent der Befragten sagten, dass sie Weihnachten feiern; 71 Prozent von ihnen planen für Geschenke demnach ein ähnliches Budget ein wie im vergangenen Jahr. Fünf Prozent wollen nach eigenen Angaben mehr investieren, 15 Prozent weniger. Jede und jeder Dritte (30 Prozent) stimmte der Aussage zu, auf Angebote zu achten, um beim Geschenkekauf zu sparen.

Im Durchschnitt gaben diejenigen, die grundsätzlich Weihnachtsgeschenke machen, im vergangenen Jahr 277 Euro dafür aus, wie es weiter hieß. Befragte über 55 Jahren gaben am ehesten über 200 Euro aus (40 Prozent), in der jüngsten Altersgruppe (18 bis 24 Jahren) taten dies nur sechs Prozent. Zudem investierten Befragte mit Kindern eher über 200 Euro als Kinderlose.

Am häufigsten werden Gutscheine verschenkt

Als beliebteste Geschenke stehen Geschenkkarten und Gutscheine weit oben: 45 Prozent der Weihnachtsgeschenke-Käufer in Deutschland verschenken diese üblicherweise an Weihnachten. Es folgen Bücher und Spielwaren (jeweils 39 Prozent), Kosmetik und Schönheitsprodukte (33 Prozent) sowie Kleidung (32 Prozent). Männer tendieren demnach eher zu technischen Geschenken (32 Prozent), Frauen zu Kosmetik- oder Beauty-Produkten (39 Prozent).

Ob Geschenke im Geschäft oder online gekauft werden, unterscheidet sich nach den Altersgruppen. Die jüngsten Befragten kaufen am ehesten auf Webseiten von Einzelhändlern ein (31 Prozent), diejenigen über 35 Jahren eher im Laden vor Ort (39 Prozent) oder über E-Commerce-Plattformen wie Amazon oder Etsy (40 Prozent). Insgesamt erklärten 38 Prozent, Geschenke in Geschäften zu kaufen; weitere 38 Prozent suchen dafür E-Commerce-Händler auf und 22 Prozent die Online-Auftritte von Einzelhändlern.

Männer kaufen eher auf den letzten Drücker

Derweil tendieren Männer eher zu Last-Minute-Geschenkkäufen: 38 Prozent von ihnen gaben an, erst im Advent Geschenke zu besorgen; bei den Frauen waren es 27 Prozent. In der letzten Woche vor dem Fest besorgen noch 8 Prozent der Männer Geschenke, aber nur drei Prozent der Frauen. - Der Report basiert den Angaben zufolge auf Online-Befragungen unter 1.007 Personen über 18 Jahren.

Deutschlands Weihnachtspostämter

Für Kinder, die Briefe an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Nikolaus schreiben wollen, richtet die Post in Deutschland regelmäßig mehrere "himmlische Postämter" ein. In Deutschland gibt es sieben Adressen:

- An den Weihnachtsmann, 16798 Himmelpfort

- An das Christkind, 21709 Himmelpforten

- An den Weihnachtsmann in Himmelsthür, 31137 Hildesheim

- An den Nikolaus, 49681 Nikolausdorf

- An das Christkind, 51777 Engelskirchen

- An den Nikolaus, Nikolausplatz, 66351 St. Nikolaus

- An das Christkind, 97267 Himmelstadt

Brief eines Kindes an den Weihnachtsmann beim Christkindpostamt der Deutschen Post in Himmelpforten / © Michael Althaus (KNA)
Brief eines Kindes an den Weihnachtsmann beim Christkindpostamt der Deutschen Post in Himmelpforten / © Michael Althaus ( KNA )
Quelle:
KNA