Der katholische Osnabrücker Bischof Dominicus Meier hat drei neue Domkapitulare ernannt. Thomas Burke, Michael Wehrmeyer und Thilo Wilhelm werden das diözesane Gremium verstärken, wie das Bistum am Freitag mitteilte. Sie werden in einem Gottesdienst am 30. März in ihr Amt eingeführt. Ihre bisherigen Aufgaben in der Pfarrseelsorge beziehungsweise in der Bistumsverwaltung behalten sie bei.
Das Domkapitel ist ein Gremium von Priestern, das die Gottesdienste im Dom mitgestaltet und an der Leitung und Verwaltung der Diözese beteiligt ist. Besondere Bedeutung hat das Domkapitel bei der Auswahl und Wahl eines neuen Bischofs.
Burke, Wehrmeyer und Wilhelm
Thomas Burke ist den Angaben zufolge seit 2014 Pfarrer in Lingen (Ems) sowie Dechant des Dekanates Emsland-Süd. Der 60-Jährige stammt aus Haselünne. Er studierte Theologie in Münster und Wien und wurde 1992 zum Priester geweiht. In Hagen am Teutoburger Wald war er Vikar und Kaplan in Fürstenau, bevor er Rektor der Katholischen Landvolkhochschule in Oesede und ab 2004 Pfarrer in Emsbüren wurde.
Michael Wehrmeyer ist Pfarrer der Gemeinde Sankt Matthäus in Melle und Dechant im Dekanat Osnabrück-Süd. Der 62-Jährige Osnabrücker studierte Theologie in Frankfurt und Würzburg. Danach folgten Kaplansjahre in Nordhorn und in Melle, bevor er 1997 Pfarrer in Breme wurde.
Thilo Wilhelm ist seit 2020 Personalreferent und stellvertretender Generalvikar. Der 50-Jährige stammt aus Hagen am Teutoburger Wald. Er studierte Theologie in Frankfurt und Rom. Nach der Priesterweihe folgten weitere Studien und Kaplansjahre in Haren (Ems). Nach der Tätigkeit als Rektor der Katholischen Landvolkhochschule in Oesede wurde er 2017 zum Dompfarrer in Osnabrück und Regens des Priesterseminars ernannt.
Bistum Osnabrück
Das Bistum Osnabrück besteht seit mehr als zwölf Jahrhunderten. Die Anfänge liegen im Jahre 780, als Kaiser Karl der Große in Osnabrück eine Missionsstation errichtete. Im Laufe der Jahrhunderte änderte sich die räumliche Gestalt des Bistums Osnabrück mehrfach.
