Dies teilte der Präfekt des Entwicklungsdikasteriums, Kardinal Michael Czerny, am Freitag über das vatikanische Presseamt mit. Der Umbau des Hilfswerks ist Teil einer derzeit laufenden größeren Umstrukturierung der vatikanischen Kurie durch Papst Franziskus.
Lateinamerika-Hilfswerk
Die Stiftung hatte Johannes Paul II. aus Anlass der 500-Jahr-Feier des Beginns der Evangelisierung Lateinamerikas im Jahr 1992 gegründet. Sie sollte als Lateinamerika-Hilfswerk vor allem Gemeinschaften von Indigenen und Mestizen im ländlichen Raum finanziell unterstützen. Der Name der Stiftung leitet sich ab von einer berühmten Sozial-Enzyklika, die Papst Paul VI. im Jahr 1967 unter dem Eindruck erstarkender sozialrevolutionärer Bewegungen in Lateinamerika verfasste.
Ursprünglich war die Stiftung dem Päpstlichen Rat "Cor Unum" unterstellt, 2017 wurde sie dem "Dikasterium für den Dienst zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen" zugeordnet. Czerny teilte am Freitag weiter mit, der Papst habe ihn in einer Audienz am 7. September beauftragt, eine Satzung für den mit Wirkung vom 16. September 2022 neu geschaffenen "Fonds Populorum Progressio" (Fortschritt der Völker) zu erarbeiten.