Es gebe Skandale, räumte er am Montag bei einer Audienz für rund 150 am Vatikan akkreditierte Journalistinnen und Journalisten ein. Er dankte den Anwesenden für den Respekt und das besondere Taktgefühl, mit dem sie über diese berichteten.
Verantwortung für die Wahrheit
Die Arbeit eines Journalisten beruhe auf der Verantwortung für die Wahrheit und nicht auf Geschwätz und Ideologie, sagte der Papst.
Spannungen dürften nicht beschönigt werden, jedoch sollten Medienschaffende kein nutzloses Geschrei machen und sich bemühen, das Wesentliche zu erfassen. Franziskus rief die Journalisten auf, die Information mit dem Nachdenken zu verbinden und sich nicht von Oberflächlichkeiten und Vorurteilen leiten zu lassen.
Tun sei wichtiger als Reden
Der Kirche tue die journalistische Arbeit gut, betonte der Papst. Sie selbst müsse noch eine ganze Strecke zurücklegen auf dem Weg zu einer besseren Kommunikation.
Dies betreffe vor allem das Tun, das noch wichtiger sei als das Reden. Die Audienz für die am Vatikan akkreditierten Journalisten war die erste dieser Art seit jener, die Franziskus in den ersten Tagen seines Pontifikats im März 2013 abgehalten hatte.