Papst erhält weiter große Mengen Sauerstoff

Nachts ohne Atemmaske

Seit Sonntag ist Papst Franziskus nach mehr als fünf Wochen im Krankenhaus zurück im Vatikan. Dort wird er rund um die Uhr medizinisch betreut. Wann er wieder öffentlich sprechen kann, ist weiterhin ungewiss.

Papst Franziskus winkt an einem Fenster der Poliklinik Agostino Gemelli in Rom / © Domenico Stinellis (dpa)
Papst Franziskus winkt an einem Fenster der Poliklinik Agostino Gemelli in Rom / © Domenico Stinellis ( (Link ist extern)dpa )

Auch am zweiten Tag nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus erhält Papst Franziskus weiter Medikamente sowie große Mengen Sauerstoff und wird umfassend medizinisch betreut. 

Wie am Dienstag aus dem Vatikan verlautete, wird dem 88-Jährigen auch in seiner Wohnung im Vatikan nachts intensiv Sauerstoff zugeführt, jedoch ohne Atemmaske. Tagsüber werde die Sauerstoffzufuhr schrittweise reduziert.

Zweimonatige Rekonvaleszenz

Der Papst befindet sich seit Sonntag in einer ärztlich angeordneten zweimonatigen Rekonvaleszenz. Zuvor wurde er 38 Tage lang in der römischen Gemelli-Klinik wegen einer komplizierten und zeitweise lebensbedrohlichen Atemwegserkrankung behandelt.

Laut Informationen aus dem Vatikan ist noch nicht entschieden, in welcher Form Franziskus an den religiösen Feiern der Karwoche und der Ostertage teilnehmen wird. Für die beiden nächsten regulären Termine am Mittwoch, 26. März, und Sonntag, 30. März, wurde angekündigt, dass Botschaften des Papstes lediglich in schriftlicher Form verteilt werden sollen. Als Folge seiner Lungenerkrankung hat das Kirchenoberhaupt weiterhin große Mühe, zu sprechen.

Karwoche

Die letzte Woche vor Ostern wird auch als Karwoche bezeichnet. Das Wort "Kar" stammt aus dem Althochdeutschen und bedeutet "Trauer", "Klage" oder "Kummer". Die Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag: In Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem versammeln sich die Gläubigen zur Segnung der Palmen - in Deutschland meist Buchsbaumzweige - und ziehen dann in einer Prozession zum Gotteshaus.

Karwoche / © Felix Kästle (dpa)