Papst erinnert an verfolgte Christen und Märtyrer

Wegen des Glaubens in Gefahr

Papst Franziskus hat am zweiten Weihnachtstag im Vatikan an verfolgte Christen und Märtyrer erinnert. Bei seinem Angelus-Gebet im Vatikan bat das katholische Kirchenoberhaupt zudem abermals um Frieden in der Welt.

Papst Franziskus am Fenster des Apostolischen Palastes beim Angelus-Gebet / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus am Fenster des Apostolischen Palastes beim Angelus-Gebet / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

"Leider gibt es auch heute noch in verschiedenen Teilen der Welt viele Männer und Frauen, die wegen des Evangeliums verfolgt werden, manchmal bis hin zum Tod", sagte er zum Fest des heiligen Stephanus. 

Dieser gilt als erster Heiliger, der für den christlichen Glauben gestorben sein soll.

Chanukka und Friedensgebet

"Sie lassen sich nicht aus Schwäche töten - auch nicht, um eine Ideologie zu verteidigen, sondern um alle am Heilsgeschenk teilhaben zu lassen, das sie von Jesus Christus erhalten haben", so der Papst beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz.

Anschließend grüßte er die jüdische Gemeinschaft zu ihrem Lichterfest Chanukka, das am 25. Dezember begonnen hat. Zudem bat das katholische Kirchenoberhaupt abermals um Frieden in der Welt, sprach sich für Abrüstung und einen Schuldenerlass für arme Länder aus.

Weihnachten

Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Wann genau vor etwa 2.000 Jahren Jesus geboren wurde, ist nicht bekannt. Die Feier des 25. Dezember als Geburtsfest Jesu ist erstmals für das Jahr 336 in Rom bezeugt.

Weihnachten heißt so viel wie heilige, geweihte Nächte. Die Geburt Jesu bedeutet nach christlichem Verständnis die Menschwerdung Gottes; in Jesus hat sich Gott den Menschen mitgeteilt, sich in ihre Geschichte hinein begeben, sich ihrer erbarmt und ihnen Heil geschenkt. Deshalb gilt Weihnachten als Fest der Liebe.

Weihnachtsbaum / © Bernd Weissbrod (dpa)
Weihnachtsbaum / © Bernd Weissbrod ( dpa )
Quelle:
KNA