Das katholische Kirchenoberhaupt sprach Ioannis seine geistliche Nähe aus und versprach, ihn in seine Gebete aufzunehmen, so dass Gott ihm die "reichen Gaben des Heiligen Geistes" verleihe.
Eine gute Zusammenarbeit zwischen den Kirchen sei gerade in Zeiten von Kriegen und Gewalt besonders wichtig, so der Papst. Gemeinsam wolle er in sichtbarer Weise die wahre christliche Gemeinschaft manifestieren und in fruchtbarer Zusammenarbeit das Evangelium verkünden, Bedürftigen dienen und nach Lösungen für die noch bestehende Trennung suchen.
Vorgänger gewürdigt
In seinem Gratulationsschreiben würdigte Franziskus auch Ioannis' verstorbenen Vorgänger, Erzbischof Anastasios. Dessen Zeugnis christlichen Lebens und apostolischen Eifers habe "ein tiefes und bleibendes Erbe" in Albanien hinterlassen. Insbesondere habe sich Anastasios durch sein Engagement für das friedliche Zusammenleben der Menschen verschiedener Kirchen und religiöser Traditionen eingesetzt.
Zudem habe er erheblich zur Verbesserung der Beziehungen zwischen der orthodoxen Kirche Albaniens und der katholischen Kirche beigetragen.
Ioannis war am 16. März vom Heiligen Synod der Orthodoxen Kirche Albaniens in Tirana zum neuen Kirchenoberhaupt gewählt worden; am 29. März wurde er inthronisiert. Erzbischof Anastasios (Yannoulatos) war am 25. Januar im Alter von 95 Jahren gestorben.