Papst Franziskus ruft zu Willkommenskultur und Integration auf

"Geborgenheit und Schutz"

Immer wieder fordert Papst Franziskus mehr Offenheit für andere Menschen. Auch zum Jahresbeginn wiederholt er sein Mantra und ruft in seiner Predigt zum Dreikönigsfest dazu auf, Angst und Ablehnung zu überwinden und einmütig zu sein.

Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, alle Formen von Selektion, Ausgrenzung und Ablehnung von Menschen zu ächten. In seiner Predigt zum Dreikönigsfest am Montag im Petersdom forderte er Franziskus, "eine starke Willkommenskultur zu fördern, in der Sperren von Angst und Ablehnung durch offene Räume für Begegnung, Integration und Austausch ersetzt werden". Es brauche sichere Orte, an denen alle Menschen Geborgenheit und Schutz finden könnten.

Weiter appellierte das katholischen Kirchenoberhaupt, Vielfalt zu akzeptieren und zu verstehen. Die Menschheit solle eine einzige Familie bilden und einmütig zusammenleben.

Kohle für ungezogene Kinder

Die katholische Kirche feiert am 6. Januar das Fest "Erscheinung des Herrn" (Epiphanie). Es erinnert an die biblische Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland, die das Christuskind nach der Geburt besucht haben sollen. Im deutschsprachigen Raum sind rund um diesen Tag die Sternsinger unterwegs.

In Italien ist der 6. Januar ein Feiertag. An diesem Tag bringt die Hexe Befana italienischen Kindern Süßigkeiten. Dieser Brauch ist vergleichbar mit dem Nikolausbrauch: Brave Kinder finden Süßigkeiten in ihren Socken oder Schuhen, ungezogene Mädchen und Jungen ein Stück Kohle.

Hochfest der Erscheinung des Herrn

Seit dem Mittelalter treten am Hochfest der Erscheinung des Herrn die "Heiligen Drei Könige" in den Mittelpunkt, besonders seit der Überführung ihrer Gebeine 1164 nach Köln. Biblisch ist von Magieren oder Sterndeutern, nicht aber von Königen die Rede, wobei man auf die Zahl drei schloss, weil von drei Geschenken die Rede ist: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Hochfest Erscheinung des Herrn im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti (DR)
Hochfest Erscheinung des Herrn im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti ( DR )
Quelle:
KNA