Papst ruft Trappistenmönche zum Träumen auf

Weg statt Utopie

Die Mitglieder des Trappistenordens hat Papst Franziskus aufgefordert, Mut zum Träumen zu haben. Träumen sei ein Weg, Projekte zu entwerfen. Man solle daher Träume im Geist der Unterscheidung prüfen und vertiefen.

Papst Franziskus / © Riccardo De Luca (dpa)
Papst Franziskus / © Riccardo De Luca ( dpa )

Den Teilnehmern des Generalkapitels der Mönche mit den strengen Regeln sagte der Papst am Freitag im Vatikan, er verstehe Träumen nicht im Sinne von Utopien, sondern als einen Weg, Projekte zu entwerfen. Die gemeinschaftlichen Träume der Mitglieder des Ordens sollten beim Generalkapitel im Geist der Unterscheidung geprüft und vertieft werden, riet er.

Generalkapitel tagt in Assisi

Das Generalkapitel der Trappisten tagt derzeit in Assisi. Dort wurde im Februar auch der neue Generalabt gewählt, der Niederländer Bernardus Peeters (54), zuvor Abt von Koningshoeven in Berkel-Enschot. Er folgt auf den Iren Eamon Fitzgerald (77). Die aus dem Zisterzienserorden hervorgegangenen Trappisten zählen zu den strengsten kontemplativen Orden in der katholischen Kirche.

Zisterzienser und Trappisten

Die Zisterzienser gehören zu den strengsten Orden der katholischen Kirche. Benannt ist der benediktinische Reformorden nach dem 1098 gegründeten Kloster Citeaux bei Dijon. Die hierarchisch-feudale Gliederung unter ein Mutterkloster wie Cluny lehnten die Zisterzienser ab; jedes Kloster ist völlig selbstständig.

Die Betonung von Handarbeit, Bodenkultur, Rodung und Landwirtschaft gaben dem Orden nicht zuletzt eine große Bedeutung bei der deutschen Ostsiedlung. Ortsbezeichnungen wie "-roda" oder "-rod" (Volkenroda, Himmerod) deuten oft auf Zisterzienser-Gründungen hin.

Zisterzienser-Mönche: Die Trappisten sind aus ihnen hervorgegangen / ©  Katharina Ebel (KNA)
Zisterzienser-Mönche: Die Trappisten sind aus ihnen hervorgegangen / © Katharina Ebel ( KNA )
Quelle:
KNA