Wie am Sonntag zuvor trug Franziskus seine Ansprache krankheitsbedingt nicht selbst vor; ein Mitarbeiter des Staatssekretariats verlas das Manuskript.
Ihm gehe es schon besser, versicherte der Papst. Seine Stimme sei noch nicht so gut. Seit einer guten Woche wird Franziskus wegen eines Lungeninfekts behandelt. Während des Gebets war der 86-Jährige noch sichtlich angeschlagen; er hatte Mühe, seine Augen geöffnet zu halten, das Atmen fiel ihm schwer. Heiser sprach er den Pilgergruß selbst, wünschte einen guten Beginn des Advents und bat die Menschen, für ihn zu beten.
Er betet für die Opfer auf den Philippinen
In der Ansprache selbst versicherte der Vatikan-Angestellte die Nähe des Papstes zu den Opfern des Terroranschlags auf den Philippinen. Am Morgen explodierte eine Bombe während einer Messe in Marawi. Laut örtlichen Behörden tötete die Explosion 4 Menschen; 50 weitere wurden verletzt.
Auch auf den derzeit tagenden Weltklimagipfel nahm Franziskus Bezug. Der Papst verfolge die Arbeiten in Dubai und erneuere seinen Appell, konkrete politische Antworten auf den Klimawandel zu finden und Eigeninteressen zurückzulassen, hieß es.
Franziskus hätte als erster Papst an der UN-Klimakonferenz teilnehmen sollen; krankheitsbedingt hatte er die Reise kurzfristig absagen müssen. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vertrat das Kirchenoberhaupt dort und verlas zwei Reden in Franziskus' Namen. Zur Eröffnung eines interreligiösen Pavillons am Sonntagmorgen in Dubai schickte der Papst eine kurze Videobotschaft.