Papst ruft zu Gebet für Kirche in China

Leidende Gläubige

Papst Franziskus äußert sich besorgt über die Lage der katholischen Kirche in China. Am Ende der Generalaudienz auf dem Petersplatz sagte er, er denke an alle leidenden Seelsorger und Gläubigen in China und teile ihre Hoffnungen.

Gottesdienst in Peking
 / © Gilles Sabrie (KNA)
Gottesdienst in Peking / © Gilles Sabrie ( KNA )

Er wünsche, dass sie Ermutigung und Trost durch die Gemeinschaft und Solidarität der weltweiten Kirche finden. Die Katholiken in allen Ländern rief der Papst auf, dafür zu beten, dass die Kirche in China die christliche Botschaft vollständig und in Freiheit verkünden könne. Das diene der katholischen Kirche und der ganzen chinesischen Gesellschaft.

Anlass des Aufrufs war der katholische Welttag des Gebets für die Kirche in China. In jüngster Zeit hatte es wieder erneute Einmischungen staatlicher Behörden bei Bischofsernennungen gegeben, trotz eines Abkommens zwischen dem Vatikan und Peking.

Katholische Kirche in China

Nach Schätzungen von Experten sind rund 10 Millionen der knapp 1,4 Milliarden Einwohnern der Volksrepublik China Katholiken; die Behörden verzeichnen jedoch lediglich 6 Millionen. Das US-Forschungsinstitut Pew geht von 9 Millionen aus. Als kleine Minderheit haben die Katholiken mit rund 100 Diözesen dennoch landesweit funktionierende Kirchenstrukturen.

Kruzifix in katholischer Kirche in China / © Katharina Ebel (KNA)
Kruzifix in katholischer Kirche in China / © Katharina Ebel ( KNA )
Quelle:
KNA