Papst verurteilt Missbrauch als das größte Übel

Bemühungen stärken Missbrauch auszulöschen

Papst Franziskus hat sexuellen Missbrauch von Kindern in der Kirche verurteilt. Viele Kinder und vulnerable Personen hätten das größte Übel an einem Ort erfahren, an dem sie mit ihren Eltern nach dem Wahren und Guten gesucht hätten,

Papst Franziskus liest einen Brief / © Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus liest einen Brief / © Romano Siciliani ( KNA )

Das schrieb der Papst in einem Brief an eine Pilgergruppe aus dem französischen Bistum Nantes.

Aus dem Schreiben geht hervor, dass die Teilnehmer der Pilgerfahrt selbst Missbrauch erlebt haben. Sie besuchten am Dienstag die Päpstliche Kinderschutzkommission im Vatikan, wobei ihnen der von Franziskus unterzeichnete Brief überreicht wurde. Am Nachmittag kamen sie dann auch noch persönlich mit dem Papst zusammen.

Das Schweigen über Missbrauch brechen

Er habe die Kinderschutzkommission gebeten, ihre Worte anzuhören, schrieb der Papst an die Betroffenen gerichtet. Diese Zeugnisse sollten die Bemühungen verstärken, Missbrauch in der Kirche und den Gemeinden auszulöschen. "Wir können das nur zusammen machen, alle zusammen, wobei jeder seinen Teil dazu beiträgt, das Schweigen über Missbrauch zu brechen."

Hierfür brauche es innerhalb von Institutionen eine aktive und respektvolle Offenheit dafür, Opfern und Überlebenden zuzuhören. Positiv hob Franziskus die Kongregation der Freres de Saint-Gabriel hervor, die sich mit den Vatikanbesuchern auf den Weg gemacht hätten. Die Kirche müsse ihre Schutzpolitik und ihre professionellen Standards für die Bildung der Geistlichen und der Ordensleute umsetzen und überprüfen sowie sichere Umgebungen in ihren Schulen schaffen. Diese Bemühungen seien nicht verhandelbar.

Quelle:
KNA