Pariser Kathedrale Notre-Dame hat wieder ein Kreuz

Ein Jahr vor geplanter Wiedereröffnung

Die Pariser Kathedrale Notre-Dame hat ihr Kreuz wieder. Ein Kran hievte das metallene Kreuz auf den von Gerüsten fast verdeckten hölzernen Dachreiter in 96 Metern Höhe, ein Jahr vor der geplanten Wiedereröffnung.

Notre-Dame in der Abendsonne / © Corinne Simon (KNA)
Notre-Dame in der Abendsonne / © Corinne Simon ( KNA )

Die berühmte Kathedrale, die im April 2019 durch einen Großbrand stark zerstört wurde, soll am 8. Dezember 2024 für Gottesdienste wiedereröffnet werden; das ist im katholischen Heiligenkalender der Festtag Mariä Empfängnis.

Die Kathedrale Notre-Dame de Paris / © Christophe Ena/AP (dpa)
Die Kathedrale Notre-Dame de Paris / © Christophe Ena/AP ( dpa )

Am Freitag will Staatschef Emmanuel Macron die Baustelle der Kathedrale besuchen. Er hatte nach dem Brand einen Wiederaufbau in fünf Jahren versprochen.

Wahrzeichen von Paris

Die frühgotische Bischofskirche Notre-Dame ist ein Wahrzeichen von Paris. Sie liegt auf der Seine-Insel Ile de la Cite im historischen Zentrum und wurde vor der Katastrophe von rund 12 bis 14 Millionen Menschen jährlich besucht. Das Feuer war im Zuge von Renovierungsarbeiten ausgebrochen; es zerstörte Dächer und Dachstuhl, Teile der Gewölbe sowie den Vierungsturm.

Die religiöse Bedeutung von Notre-Dame

Notre-Dame ist die Kirche des Pariser Erzbischofs - daher der Titel "Kathedrale" (lat. cathedra = Sitz, Stuhl). Vorgängerbauten auf der Ile de la Cite, der Kernstadt auf der Seine-Insel, lassen sich bis um das Jahr 540 zurückverfolgen. Hier befanden sich die wichtigsten Reliquien von Paris, darunter auch ein Teil der Dornenkrone und ein Kreuznagel, die traditionell als von der Kreuzigung Jesu Christi stammend verehrt werden.

Bauzaun vor Notre-Dame / © Corinne Simon (KNA)
Bauzaun vor Notre-Dame / © Corinne Simon ( KNA )
Quelle:
KNA