Die Zeremonie für Anthony Li Hui fand in der Kathedrale von Pingliang in der Provinz Gansu statt. Das bestätigte der Vatikan am Mittwoch. Der Geistliche ist der fünfte Bischof, der auf Basis eines seit 2018 geltenden vatikanisch-chinesischen Abkommens ernannt wurde. Anthony Li Hui wird fortan - mit dem Segen Roms und Pekings - das Amt des Koadjutor-Bischofs von Pingliang ausüben. Als solcher kann er nach der Emeritierung des aktuellen Bistumsleiters Nicholas Han Jide (81) mit der Nachfolge rechnen.
Kritik am Abkommen hält an
Der Vatikan hatte mit China 2018 ein vorläufiges Abkommen zur Ernennung von Bischöfen geschlossen und 2020 verlängert. Kritiker halten dies für einen Fehler. Laut Medienberichten hat sich die Lage der Katholiken im Reich der Mitte seit Unterzeichnung des Vertrags verschlechtert. Besonders der Druck auf die Mitglieder der katholischen Untergrundkirche nehme zu, heißt es.