Vor jedem Heimspiel des Vereins wird die St. Joseph-Kirche für Fußballfans öffnet, wie das Ruhrbistum am Donnerstag in Essen mitteilte. Weitere Stationen auf dem nach Norden führenden Pilgerweg sind unter anderem die Glückauf-Kampfbahn, die frühere Heimspielstätte des FC Schalke 04, und das jetzige Stadion, die Veltins-Arena.
Auf der zweiten Etappe der Tour – nördlich des Stadions – bewegen sich die Wanderer durch viel Natur. Zum Innehalten laden unter anderem die Sieben-Schmerzen-Kapelle im Westerholter Wald oder die St.-Michael-Kirche im Stadtteil Hassel ein. Dort endet die "Extratour 04" und vollzieht den Anschluss ans Netz der Pilgerwege.
Projekt von Gelsenkirchener Schule
Die "Extratour 04" ergänzt das rund 250 Kilometer lange Netz der Pilgerwege im Bistum Essen. Entstanden sei der neue Pilgerweg als Projekt eines Religionskurses am Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Gelsenkirchen-Buer, hieß es. Gemeinsam mit der Seelsorgerin Laura Meemann von der örtlichen Pfarrei St. Urbanus und Religionslehrer Martin Miebach hätten vier Schülerinnen und Schüler des Projektkurses "Pilgern" im vergangenen Schuljahr den Weg entwickelt.
"Das Besondere an diesem Weg ist, dass er Fußball und Religiöses miteinander verbindet. Er soll damit nicht nur für klassische Pilgerinnen und Pilger, sondern auch für Fußballfans interessant sein", sagte Meemann. "Außerdem wird auf dem Weg deutlich, wie nah sich Fußball und Religionen an vielen Stellen sind." Der neue Pilgerweg ist mit den offiziellen Wanderzeichen des Sauerländischen Gebirgsvereins markiert und auf gängigen Internetportalen abrufbar.