Pontifikalamt im Kölner Dom

Hochfest der Erscheinung des Herrn

DOMRADIO.DE überträgt im Internet-TV am Hochfest der Erscheinung des Herrn das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Rolf Steinhäuser.

Hochfest Erscheinung des Herrn im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti (DR)
Hochfest Erscheinung des Herrn im Kölner Dom / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Unter der Leitung von Joachim Geibel singt die Domkantorei Köln "Videntes stellam" von Francis Poulenc und "Drei Könige wandern" von Peter Cornelius. An der Orgel: David Kiefer.


„… siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und frag-ten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ (Mt 2,1 f.)

Impuls zum Evangelium 2,1-12

Die Sterndeuter sind im griechischen Text bei Matthäus »magoi« – Magier. Magier verbinden wir heute mit Menschen, die spektakuläre Shows insze-nieren, in denen magische Tricks vorgeführt werden. Im ursprünglichen Sinn sind Magier Weise, Priester, Schamanen. Im Letzten also Menschen, die um die Geheimnisse des Lebens wissen. 

Die Sterndeuter, von denen Matthäus weder eine Zahl angibt noch ihre Namen nennt, erkennen in dem geheimnisvollen Stern, der ihnen leuchtet, die Geburt eines Königs. Eines Königs, der auch für sie als Nicht-Juden Bedeutung hat. Jesu Bedeutung für die ganze Welt wird auch in der Geschichte deutlich, als aus den zahlenlosen Magiern drei Könige werden. Die Drei symbolisiert die damals bekannten Kontinente der Erde (Afrika, Asien, Europa). Jesus ist der König der ganzen Erde und des Himmels. 

Kölner Dom, Bibelfenster II, Anbetung der Hl. Drei Könige / © Dombauhütte, Glasrestaurierungswerkstatt (Kölner Dom)
Kölner Dom, Bibelfenster II, Anbetung der Hl. Drei Könige / © Dombauhütte, Glasrestaurierungswerkstatt ( Kölner Dom )

Im Niederlegen ihrer Gaben Weihrauch, Myrrhe und Gold erkennen die Sterndeuter Jesus als diesen König an. Das Anerkennen einer größeren Macht, vor der jeder sein Handeln verantworten muss, kann die Botschaft des heutigen Tages sein. Sie ist der Auftrag, königlich zu handeln, jedem Menschen mit Würde und Respekt zu begegnen, mit Achtung und Wertschätzung. Und sie ist die Einladung, in der Spur Jesu zu gehen, in der Spur von Erbarmen, Menschlichkeit und Frieden.

Zacharias Heyes OSB. Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Januar 2025, www.tedeum-beten.de

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