Panti Filibus Musa (62), Präsident des Lutherischen Weltbunds (LWB), besucht ab Dienstag für zehn Tage Deutschland. Nach einer Sitzung des Rats des LWB kommt der nigerianische Erzbischof aus Genf zunächst nach Stuttgart.
Stationen des Aufenthalts
Dort trifft er sich mit dem Vorsitzenden des Deutschen Nationalkomitee des LWB, Württembergs Landesbischof Frank Otfried July, und stellt sich den Fragen von Journalisten. Weitere Stationen seines Aufenthalts sind Berlin, Wittenberg, Hamburg, Schwerin, Hermannsburg und Hannover, von wo aus er nach Afrika zurückfliegt.
Besuch lutherisch geprägter deutscher Landeskirchen
Die Reise dient vor allem dem Besuch einiger der elf lutherisch geprägten deutschen Landeskirchen. Thematisch stehen Flucht und Fluchtursachen sowie die Frage einer weltweiten Impfgerechtigkeit im Vordergrund. Musas Visite war bereits für 2020 geplant, musste damals aber wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Dem LWB gehören rund 75 Millionen Christen in knapp 100 Staaten an. Oberstes Entscheidungsgremium ist die Vollversammlung, die meist alle sechs Jahre tagt. Zwischen den Versammlungen leitet ein Rat den LWB. Theologische Spannungen gibt es zwischen den rund 150 Mitgliedskirchen etwa über die Frauenordination und über die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Weltweit engagiert sich der LWB stark in der Not- und Katastrophenhilfe.