Mit diesen Worten twitterte der Erzbischof von Rangun am Freitag. Am gleichen Tag veröffentlichte die katholische Bischofskonferenz des Landes einen Aufruf zu Gottesdiensten und einer Gebets- und Fastenaktion für Frieden am 7. Februar, wie der asiatische Pressedienst Ucanews berichtete.
In dem vom Sekretär der Bischofskonferenz, Bischof John Saw Yaw Han, unterzeichneten Appell seien die Priester zudem angehalten, die ausführliche Stellungnahme von Kardinal Bo gegen den Putsch als Grundlage für ihre Predigten zu nutzen. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz hatte vor zwei Tagen das Militär vor Blutvergießen gewarnt sowie die Freilassung von Staatsrätin Aung San Suu Kyi und der anderen festgenommenen Politiker und Bürgerrechtler gefordert.
Kochtöpfe und Pfannen werden zum Protest geschlagen
Seit dem Putsch vom Montag im mehrheitlich buddhistischen Myanmar ließ das Militär Staatsrätin Aung San Suu Kyi, weitere demokratisch gewählte Abgeordnete, Journalisten, Bürgerrechtler und buddhistische Mönche festnehmen.
Zum Zeichen ihres Protests gegen den Staatsstreich schlagen in Rangun und Mandalay jeden Abend um 20.00 Uhr Zehntausende Menschen auf Kochtöpfe und Pfannen. Weiteres Symbol des Widerstands gegen ein autoritäres Regime ist der Drei-Finger-Gruß aus den "Hunger Games"-Filmen. Im benachbarten Thailand ist der Drei-Finger-Gruß inzwischen von der vom Militär gestützten Regierung verboten, nachdem er zum Markenzeichen der Demokratiebewegung geworden war.