Nicht nur sei Glaube ein "Träger für soziale Emanzipation und für bessere Lebensumstände", sagte Ramaphosa am Mittwochabend. Darüber hinaus sei Religion auch ein "Beschleuniger für Wandel".
Wie das Präsidentenbüro mitteilte, haben Regierung und Glaubensgemeinschaften bei dem Treffen in Pretoria nach "Wegen nachhaltiger und sinnvoller Zusammenarbeit" gesucht. Ziel sei es, gemeinsam "sozioökonomische Herausforderungen zu bekämpfen" und die "Erneuerung der Gesellschaft" voranzutreiben. Dabei rief Ramaphosa die Geistlichen auf, "positive Werte" zu schaffen.
Armut, Kriminalität und Arbeitslosigkeit
Südafrika besitzt nach Nigeria die zweitgrößte Wirtschaft auf dem Kontinent. Dennoch behindern eine Arbeitslosigkeit von knapp 30 Prozent, Armut und Kriminalität den sozialen Fortschritt.
Die Probleme des Landes sowie dessen wirtschaftliches Potenzial sind auch Themen, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Donnerstag in Pretoria auf Ramaphosa trifft. Die beiden Länder verbinden starke Handelsbeziehungen. Aktivisten in Südafrika forderten zuletzt ein stärkeres Engagement Deutschlands bei der Berufsausbildung junger Südafrikaner.