Das berichtete der vatikanische Pressedienst Fides berichtet am Freitag. Demnach sichert das koptische Patriarchat dem Staat die Unterstützung durch seine Sozial- und Wohltätigkeitsorganisationen zu, um insbesondere die "Geißel" der Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen.
Neue Synergien schaffen
Die beiden Abkommen sollen unter anderem Initiativen für Start-up-Unternehmungen und die Ausbildung junger Menschen fördern. Außerdem streben sie eine verbesserte Arbeitssicherheit und eine würdevolle "Arbeitskultur" an. Ziel seien neue Synergien zwischen staatlichen und kirchlichen Einrichtungen.
Jährlich soll in zertifizierten Ausbildungskursen 800 jungen Leuten der Weg in die Arbeitswelt ermöglicht werden. Dies schütze nicht nur vor prekären Lebensverhältnissen, sondern beuge auch dem Abdriften in die Kriminalität und der Empfänglichkeit für islamistische Propaganda vor, betonten die Vertragspartner laut Bericht.
Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation ILO liegt die Arbeitslosenquote im mehrheitlich islamischen Ägypten bei rund 31 Prozent. 90 Prozent der Erwerbslosen sind jünger als 30 Jahre.