Die Kleinsten würden durch diese "Geißel" ihrer Zukunftschancen beraubt, schrieb das Kirchenoberhaupt am Dienstag an die Teilnehmer einer Konferenz der Weltlandwirtschaftsorganisation (FAO). Kinderschutz sei für die Menschheit die denkbar beste Investition.
Augen nicht verschließen
Das Leben der betroffenen Kinder diene letztlich dem Profitstreben von Erwachsenen, heißt es in dem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Text. Nicht selten seien sogar die Eltern selbst gezwungen, ihre Kinder zur anstrengenden Arbeit aufs Feld zu schicken, weil sie die Familie nicht anders ernähren könnten.
Bereits vor einigen Monaten hatte sich Franziskus zum Welttag gegen Kinderarbeit zu Wort gemeldet. Man dürfe die Augen vor dieser "Tragödie" nicht verschließen, mahnte er im Juni. Viele Millionen Kinder würden ihres Rechts beraubt, "zu spielen, zu lernen und zu träumen". Diese "Sklaverei unserer Zeit" müsse ein Ende haben.