Gemeinden, in denen auf Deutsch gepredigt werde, die von in Deutschland ausgebildeten Imamen geleitet würden sowie eine transparente Kinder- und Jugendarbeit hätten, sollten "über die Bundesstiftung finanzielle Unterstützung erhalten, auch über einen längeren Zeitraum, bis sie sich selbst tragen können", sagte Spahn der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
"Freiwillige Finanzierung"
Er spreche sich dabei nicht für eine Moscheesteuer nach Vorbild der Kirchensteuer aus. Der Weg über eine mögliche Stiftung wäre eine "freiwillige Finanzierung", wie er sagte. Darüber müsse debattiert werden, "auch mit den Kirchen, die Konsequenzen für sich fürchten".
Der Politiker sagte: "Wenn wir die Auslandsfinanzierung nicht stoppen und keine deutschen Moscheegemeinden aufbauen, werden wir in fünf oder zehn Jahren ein schlimmes Erwachen haben. Dann laufen wir weiter in die Radikalisierung." Das könne man beispielsweise in Frankreich, Belgien und Großbritannien beobachten. "Dann wachsen auch bei uns die abgeschotteten Parallelgesellschaften weiter. Und das wäre furchtbar."