"Wir werden allmählich zu einem Land, das von Mafias beherrscht wird, und die Regierung scheint machtlos dagegen", sagte der Präsident der Südafrikanischen Bischofskonferenz, Sithembele Sipuka, am Mittwochabend.
Kritik an Energiekrise
Daneben prangerte Sipuka auch die Energiekrise an: Seit Wochen kommt es in Südafrika zu Stromausfällen von bis zu elf Stunden pro Tag. Darüber hinaus leide das Schwellenland auch 28 Jahre nach dem Ende der Apartheid immer noch unter "mangelndem sozialen Zusammenhalt".
Davon sei auch die lokale Kirche betroffen, in der sich ein Riss "zwischen schwarzen und englischsprachigen Katholiken" abzeichne. "Wie wollen wir es in der Gesellschaft hinkriegen, wenn wir es hier nicht schaffen?", so Sipuka.
"Einheit zwischen lokaler Kirche und Rom"
Der Bischof sprach bei der Eröffnung der Plenarversammlung der Bischöfe des südlichen Afrikas. Dabei dankte er laut Aussendung der Bischofskonferenz dem vatikanischen Nuntius, Erzbischof Peter Wells, für die "Einheit zwischen der lokalen Kirche und Rom".