Der vatikanische Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini sagte am Samstag auf Journalistenfragen im Vatikan, es sei vorübergehend möglich gewesen, von einer synodeninternen Daten-Cloud einige Texte abzurufen.
Dabei habe es sich um die Ergebnisberichte einiger Arbeitsgruppen gehandelt, die an das Synodensekretariat weitergeleitet wurden.
Vorübergehende Zugangsmöglichkeit wurde bewusst eingeräumt
Die vorübergehende Zugangsmöglichkeit zu diesen Texten wurde laut Ruffini bewusst eingeräumt, um einigen Teilnehmern, die Schwierigkeiten mit ihrem Passwort hatten, dennoch einen Zugang zu geben.
Inzwischen sei dies wieder geändert worden; ohne Passwort komme niemand mehr an die Texte.
Durch die vorübergehende Öffnung hatte unter anderem ein US-Online-Portal einige Dokumente einsehen können, die eigentlich nicht für Medien bestimmt waren.
Ruffini glaubt nicht an schweren Schaden durch Datenleck
Der Papst und das Synodensekretariat hatten vor Beginn der Synode bestimmt, dass die Debatten der rund 350 Bischöfe, Priester und Laien nicht medienöffentlich verlaufen sollen; auf diese Weise sollte ein freier Meinungsaustausch ermöglicht werden.
Ruffini zeigte sich überzeugt, dass dieses Anliegen durch das vorübergehende Leck keinen schweren Schaden genommen habe.