Bei denen wurde nach Angaben der Nachrichtenagentur KAI heuer vor allem die ausdrückliche Unterstützung der "Institution Ehe" gefordert.
In Warschau erneuerten zahlreiche teilnehmende Ehepaare im Rahmen des Marsches ihr Eheversprechen. Staatspräsident Andrzej Duda dankte Teilnehmern und Organisatoren in einer Videobotschaft dafür, dass sie die Überzeugung zum Ausdruck brächten, "dass eine starke Familie eine erfolgreiche Zukunft für unser Land bedeutet".
Gemeinsamer Gottesdienst
Organisiert wurde der Marsch vom "Zentrum für Leben und Familie". Die Teilnehmer zogen mit polnischen Fahnen, Plakaten und Luftballons durch Warschau und feierten am Ende einen gemeinsamen Gottesdienst.
"Wir bilden eine große Gemeinschaft, die sich für das Leben, die Ehe und die Familie starkmacht", erklärte der Vorsitzende des Zentrums, Pawel Ozdoba. "Wir legen öffentlich Zeugnis dafür ab, dass die Ehe als Institution äußerst wertvoll ist. Sie muss verteidigt werden, vor allem heute, wo sie stark angegriffen wird und sich in einer Krise befindet", so Ozdoba.
Der Präsident des "Zentrums für Leben und Familie" kritisierte unter anderem eine verbreitete "Scheidungsmentalität" im Land. Zu oft werde eine Scheidung als Ausweg gesehen, wenn es in einer Ehe Probleme gibt. Statistisch betrachtet lässt sich in Polen etwa jedes dritte Ehepaar scheiden.