2018 hatte das Plus 7,1 Millionen Euro betragen. Die Ergebnisrechnung, die laufende Ein- und Ausgaben beinhaltet, weist demnach ein Volumen von 191,8 Millionen Euro auf. Das Bistumsvermögen wuchs auf 327,9 Millionen Euro (2018: 307 Millionen). Davon bestehe mit 191,7 Millionen Euro der maßgebliche Anteil aus Finanzanlagen, hieß es.
Die Einnahmen des Bistums Osnabrück lagen laut den Angaben 2019 bei 187,7 Millionen Euro (2018: 185,8 Millionen Euro). Davon stammten 161,39 Millionen aus Kirchensteuern, 1,3 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die meisten Ausgaben verursachten wie in den vergangenen Jahren die Personalkosten.
Sie seien erneut von 65,2 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 66,9 Millionen Euro angestiegen. Ursache seien Tariferhöhungen sowie ein Personalaufbau. An die Kirchengemeinden, Schulen, Kindertagesstätten und Caritaseinrichtungen flossen 61,8 Millionen Euro (2018: 61,9 Millionen Euro).
Folgen der Corona-Pandemie
Auch wenn Corona im vergangenen Jahr noch keine Rolle gespielt habe, werfe die Pandemie im Finanzbericht ihre Schatten voraus, sagte die neue Finanzdirektorin der Diözese Astrid Kreil-Sauer. "In der Zukunft wird es erforderlich sein, neue Akzente zu setzen und die Finanz-, Vermögens- und Ertragslage des Bistums Osnabrück nachhaltig weiterzuentwickeln."
Als Folge der Corona-Pandemie sei das Bistum schon deutlich früher mit wegbrechenden Kirchensteuereinnahmen konfrontiert, als dies aufgrund der Kirchenaustrittsprognosen angenommen werden konnte. Hinzu kämen ungewisse volkswirtschaftliche Prognosen und eine seit Jahren andauernde Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank, so dass sogenannte sichere Geldanlagen im Bereich festverzinslicher Wertpapiere kaum noch Erträge erwirtschaften.
Die Körperschaft "Bischöflicher Stuhl" als Träger von Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen hat dem Finanzbericht zufolge eine Bilanzsumme von 108 Millionen Euro - ein Zuwachs von 2,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Die dritte Körperschaft öffentlichen Rechts, das für den Unterhalt der Domkirche zuständige "Domkapitel zu Osnabrück", verzeichnet ein Bilanzvolumen von 12,1 Millionen Euro, was gegenüber 2018 einen leichten Rückgang um 55.000 Euro bedeutet.