Der vatikanische Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini sagte am Samstag zur Halbzeit der Synode im Vatikan, er vermute, dass der "Synthese-Text" der Synode ganz anders aussehen werde als die Abschlusspapiere früherer Versammlungen der Bischofssynode im Vatikan.
Schlussdokument soll eher "weiter entwickeltem Arbeitspapier ähneln"
Das liege auch daran, dass es sich bei dem laufenden Treffen nur um die erste von zwei Versammlungen zum Thema Synodalität handele, so Ruffini.
Der Ende Oktober vorliegende Text werde daher vermutlich "eher einem weiter entwickelten Arbeitspapier als einem Schlussdokument ähneln".
Bei Versammlungen der Bischofssynode in früheren Jahren waren am Ende einzelne Punkte und Forderungen nacheinander zur Abstimmung gestellt worden.
Eher keine nach Bischöfen und Laien getrennte Abstimmungen
Die mit mehr als zwei Dritteln der Stimmen angenommenen Texte wurden dann Teil des Abschlusspapiers.
Ruffini sagte, am Ende der laufenden Versammlung werde es auch diesmal sicher eine Schlussabstimmung geben; doch wie diese aussehen wird, wisse er nicht.
Er deutete an, dass es am Ende eher keine nach Bischöfen und Nichtbischöfen getrennte Abstimmungen geben werde.
Alle Synodalen seien unabhängig von ihrer Weihe Mitglieder ein und desselben Beratungsorgans des Papstes. Erstmals haben diesmal auch Laien bei der Bischofssynode Stimmrecht.