Das berichtete die nigerianische Zeitung "Vanguard" am Dienstag. Dem Zeitungsberichte zufolge hatten die Angreifer mehrere Dörfer im Bundesstaat Plateau attackiert. Die Angriffe begannen demnach am 23. Dezember und dauerten über die Weihnachtstage an. Demnach wurden auch mehr als 200 Häuser in Brand gesetzt sowie mehrere Motorräder und Kraftfahrzeuge zerstört.
Angreifer noch nicht bekannt
Wer hinter den Attacken steckt, war zunächst nicht klar. Die Behörden müssten die Angreifer noch identifizieren, berichtete die nigerianische Zeitung "Punch". Amnesty International erklärte am Dienstag, nach dem Fund weiterer Leichen sei die Zahl der Toten auf mehr als 140 gestiegen.
Die Menschenrechtsorganisation verurteilte die Angriffe und forderte eine unabhängige Untersuchung. Präsident Bola Tinubu müsse mehr tun, als die Attacke nur zu verurteilen, schrieb Amnesty im Internetdienst X, ehemals Twitter.
Die größte Volkswirtschaft Afrikas hat mit bewaffneten Gangs und Terrorgruppen zu kämpfen. Im Bundesstaat Plateau kommt es im Ringen um Wasser und Land immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen
zwischen mehrheitlich christlichen Ackerbauern und überwiegen muslimischen Viehhirten. Im Norden Nigerias sind islamistische Gruppen aktiv.