Wegen Terrorwarnung weniger Messbesucher im Stephansdom

"Mit großer Sensibilität"

Auch nach den Feiern zu Weihnachten und Neujahr im Wiener Stephansdom bleibt der Austausch mit den Sicherheitsbehörden mit Blick auf mögliche Terrorgefahr weiter eng. Am Dienstag wird über die aktuelle Situation informiert.

Polizeiwagen vor dem Wiener Stephansdom (shutterstock)
Polizeiwagen vor dem Wiener Stephansdom / ( shutterstock )

Bei einem Treffen mit der Wiener Polizeidirektion soll am Dienstag über die aktuelle Situation informiert und das weitere Vorgehen abgestimmt werden, sagte Dompfarrer Toni Faber (Montag) der Presseagentur Kathpress. Am Wochenende wurde bekannt, dass einer der drei Verdächtigen, die vor Weihnachten in Wien wegen kolportierter Anschlagsplänen auf den Stephansdom festgenommen worden waren, wieder auf freiem Fuß ist.

Spürbar weniger Gottesdienstbesucher

Erleichtert zeigte sich Faber, dass es bei den Festgottesdiensten keine Zwischenfälle gab. Er dankte der Polizei, die "mit großer Sensibilität" vorgegangen sei. Zu keinem Zeitpunkt sei es zu Behinderungen an den Eingängen gekommen. 

Insgesamt habe sich aber die Verunsicherung vieler Menschen auf den Gottesdienstbesuch ausgewirkt; dieser sei spürbar geringer als normalerweise gewesen sei. Auch einige Eltern hätten ihre Kinder aus Sorge nicht zum Ministrieren bei den Weihnachtsgottesdiensten geschickt, so der Dompfarrer. Er könne diese Unsicherheit durchaus nachvollziehen.

Erzdiözese Wien

Die Erzdiözese Wien umfasst das Bundesland Wien und die östliche Hälfte von Niederösterreich. Aufgrund der besonderen Größe und der unterschiedlichen Struktur dieser Gebiete ist die Diözese in drei Regionen, die Vikariate unterteilt, für die jeweils ein Bischofsvikar als Stellvertreter des Bischofs verantwortlich ist.

Stephansdom in Wien (KNA)
Stephansdom in Wien / ( KNA )
Quelle:
KNA